Im Food Delivery Report veröffentlicht eat.ch Zahlen, wie die Schweiz im vergangenen Jahr Essen bestellt hat. Der Report bietet interessante und amüsante Einblicke in das Bestellverhalten der Schweizerinnen und Schweizer.
So zeigen die Zahlen, dass die Bestellenden Tiramisu lieben. Der Lockdown hat diese Liebe zur italienischen Süssspeise noch verstärkt, ganze 80 Prozent mehr wurde der Dessert im Vergleich zum Vorjahr bestellt.
Weiter zeigt der Report, wie der Röstigraben die Schweiz kulinarisch spaltet. In der Romandie wird 2.5x mehr Sushi bestellt als in der Deutschschweiz. Dafür konsumieren die Deutschschweizer 6x mehr Döner als die Romands.
Am meisten Bestellungen konnte das Unternehmen am 27. Dezember ausliefern. Der zweitstärkste Tag war der Tag der Arbeit am 1. Mai. Beliebteste Gerichte an beiden bestellintensiven Tagen waren Burger, Pizza Margherita und Pizza Prosciutto.
Um 160 Prozent zugelegt haben Bestellungen um 8 Uhr morgens. Die Erklärung für dieses Verhalten liefert Dominic Millioud, Country Manager bei eat.ch:
Viele berufstätige Eltern, die im Home Office mit Kindern gearbeitet haben, organisierten den Tag bereits am Morgen. Es handelt sich hierbei also auch um Vorbestellungen für den Mittag.
Neben den Bestellzeiten macht sich die Pandemie auch in den Geschäftszahlen des Food Delivery Unternehmens eat.ch bemerkbar. Es gab Zeiten, da verdoppelte bis verdreifachte sich das Bestellvolumen des Food-Kuriers. Nur in den drei Lockdown-Monaten März, April und Mai wurde sogar das 18-Monate-Ziel erreicht.
Dieser rasche Zuwachs stellte das Unternehmen aber auch vor Herausforderungen, wie Dominic Millioud im lesenswerten Interview mit der Handelszeitung verrät:
Wir mussten massiv Leute im Backoffice in Zürich anstellen und die Fahrer aufstocken. Wir mussten Personal finden und Schulen.
Quellenangabe: Das Beitragsbild stammt aus dem Food Delivery Report.