Dezentrales Store-Picking: So funktioniert myMigros

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myMigros, der personalisierte Online-Supermarkt der Migros Genossenschaft Aare mit Store-Picking und den attraktiven Lieferkonditionen ist am Montag auch in Zürich als Pilot gestartet.

Unser Gastautor Matthias Schu (Lebensmittel Online: Erfolgsfaktor Lieferkosten und die verschiedenen Modelle) hat für etailment einen sehr lesenswerten Blick hinter die Kulissen bei myMigros geworfen: Vom Prototypen zur digitalen Migros-Filiale.

Als Vorzeigeprojekt der „Wachstumsfabrik“ der Migros Aare stellt myMigros ein Paradebeispiel dar, wie man mit schlanken, interdisziplinären Projektteams neue Ideen und Kundenwünsche entdecken und testen kann.

Zentrale KPIs und Details zum Fuflillment zusammengefasst in Stichworten:

  • Umsatz im 1. Quartal 2021: CHF 7 Mio (Vorjahr 1Q2020: CHF 0.5 Mio)
  • 13’000 Bestandskunden mit monatlich 21’000 Bestellungen
  • CHF 130 durchschnittlicher Bestellwert
  • Fulfillment
    • Anfänglich zentrale Kommissionierung in einem stationären MMM-Supermarkt und Lieferung an Logistikpartner Notime für letzte Meile („Hub & Spoke“ Konzept)
    • Mittlerweile auch Picking in kleineren Filialen mit Beladung vor Ort positonierter eigener Elektro-Auslieferfahrzeuge; Transport und Umladung zum/beim Logistikpartner entfällt
    • 160 geschulte Picker, davon bis zu 120 im parallelen Einsatz bei Peaks. Bei Engpässen können Filialmitarbeitende zusätlich untersützen
    • Flotte umfasst mittlerweile rund 100 Fahrzeuge; neben den von Picnic und Miacar bekannten Elektromobilen, die auch Farmy in der Schweiz nutzt, stehen auch Elektrotransporter von Renault im Einsatz
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myMigros Elektro-Transporter von Renault / Bildquelle: myMigros via etailment

Wer noch mehr zur strategischen Ausrichtung von myMigros und weitere Einzelheiten erfahren möchte, hier gibts den ganzen Artikel von Matthias Schu drüben bei etailment.

Wie fast alle neueren, digital basierten Geschäftsmodelle baut auch myMigros bei der Skalierung auf eine exponentielle Wachstumsannahme.

Deren Basis bilden schnelle, kundenzentrierte Lernzyklen, gepaart mit radikalem Denken und dem Mut sich im Zweifelsfall selbst in Teilen zu kannibalisieren, bevor es ein Wettbewerber tut.



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Thomas Lang, Betriebsökonom und Wirtschaftsinformatiker, unterstützte Unternehmen bei der Strategieentwicklung von digitalen Vertriebsmodellen, beim Aufbau von digitalen Geschäftsmodellen, bei Expertisen rund um Onlinehandel und der operativen Umsetzung im Bereich Organisation, Prozesse, Innovation, Change-Management und Unternehmenskultur. Er ist Gründer der Carpathia AG, der unabhängigen und neutralen Unternehmensberatung für Digital-Business, E-Commerce und Digitale Transformation im Handel. Zudem ist er Autor von zahlreichen Fachartikeln und -studien, Dozent für Online-Vertriebsmodelle an verschiedenen Hochschulen sowie gefragter Keynote-Speaker zu E-Commerce und Digital Transformation im Handel. Er ist Initiator und Organisator der Connect - Digital Commerce Conference sowie des Digital Commerce Awards. Der von ihm gegründete Carpathia Digital-Business-Blog (https://blog.carpathia.ch) zählt im deutsch-sprachigen Raum zu den wichtigsten unabhängigen Publikationen im Digitalen Handel. Medien bezeichnen ihn als digitalen Vordenker, zitieren und interviewen ihn regelmässig . Am Mittwoch 17. November hat Thomas Lang für immer die Augen geschlossen.

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