Lebensmittel des täglichen Bedarfs innert 10 Minuten geliefert; das ist Gorillas aus Berlin, eines der am schnellsten wachsenden Startups in unseren Breitengraden und erst kürzlich mit einer Milliarde Euro bewertet.
Gesucht: Head of Expansion Switzerland
Was Branchen intern bereits länger kolportiert wurde, plant der Quickcommerce-Anbieter nun offenbar „offiziell“, die Expansion in die Schweiz; auf der eigenen Site wird ein „Head of Expansion Sitzerland“ gesucht (PDF).
Mit Gorillas bekommen die verschiedenen Schweizer Anbieter mit ultra schnellem Lieferservice potente Konkurrenz. Mitte Februar ist Stash mit einem Piloten in Zürich gestartet mit dem gleichen Lieferversprechen wie Gorillas: 10 Minuten.
Weitere Anbieter mit leicht längeren Lieferzeiten (45-60 Minuten) sind unter anderem Bringr.ch, Bring24.ch oder auch die beiden Fast-Delivery Convenience-Formate von Valora (avecnow.ch) und Migros (heymigrolino.ch). Drüben hat übrigens Oliver Flückiger eine aktuelle Quickcommerce-Marktübersicht.
Doch Gorillas dürfte nicht der letzte internationale Quick-Commerce Player sein, der in die Schweiz kommen wird. Auch der tschechische Blitzlieferdienst Rohlik liebäugelt offenbar mit der Schweiz – nach Österreich (gurkerl.at) und Deutschland (knuspr.de)
In den Städten scheint es Probleme zu geben, die erst erfunden werden müssen, bevor man sie löst. Lieferung in 10 Minuten. Für Alltägliches, das man überall findet und sich leicht auf einen Wochentag bestellen kann. Und so eine wahnsinnig innovative Firma ist dann gleich Milliarden wert. Wie verrückt sind wir eigentlich? Ach ja, zur Kompensation schaffen wir per Abstimmung die unnötige Landwirtschaft ab? Oder bestellen konsequent bio. Das gute Gewissen ist in weniger als 10 Minuten zu haben.
Zur Heilung der Gorilla-Pandemie empfehlen wir übrigens Landluft!