Lebensmittel Online: Migros, Coop und Farmy knacken die CHF 600 Mio. #efood

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Mit den publizierten Zahlen der Migros (Migros wächst 2021 online auf über CHF 3 Milliarden – Onlineumsatzanteil über 10 Prozent) liegen zusammen mit den Zahlen von coop.ch und Farmy alle relevanten Werte zum Schweizer E-food-Markt vor.

Alle drei Player konnten wiederum beachtlich zulegen. Nicht zuletzt wird das der anhaltenden Corona-Pandemie geschuldet sein, die dem Online-Einkauf von Lebensmitteln einen gewaltigen Schub verliehen hat. In diesem Jahr neu in unsere Übersicht nehmen wir myMigros, der Farmy Mitbewerber der Migros Aare. MyMigros bietet personalisierte Produktempfehlungen, regionale Produkte der Migros Aare und attraktive Lieferkonditionen, der letztes Jahr in Zürich gestartet ist.

Lebensmittel Online Schweiz 2020 – 2021: Markanteile von Migros Online, myMigros, Coop.ch und Farmy – Quelle: Coop, Farmy, Migros / Grafik: Carpathia AG

Migros Online hat mit dem Jahresumsatz von CHF 330 Mio. ein imposantes Wachstum auf hohem Niveau von 24.5 Prozent hingelegt. Migros Online wächst damit dynamischer als ihre Mitbewerber Coop.ch (+14.6%) und Farmy (+23%). Migros Online kann damit ihren Marktanteil knapp halten (neu 50.6%), trotz den neu miteinbezogenen CHF 25 Mio. der kleinen Schwester myMigros und festigt die Position als führender E-Food-Anbieter der Schweiz.

Die CHF 25 Mio. von myMigros sind von uns geschätzt und orientieren sich u.a. an der Entwicklung von Farmy in den letzten Jahren. Rechnet man die Marktanteile der beiden Migros-Formate zusammen, ergibt dies einen grundsoliden Marktanteil von 54.4 Prozent.

Migros und Coop haben sich im E-Food über die letzten Jahre stetig angenähert. Im 2021 gelingt dem Migros Konzern nun aber ein kräftiger Sprung, dank dem der Genossenschaftsbund wieder etwas Vorsprung gewinnt.

Lebensmittel Online Schweiz: Umsatz und Marktanteile 2007 – 2021 von Migros Online, myMigros, Coop.ch und Farmy – Quelle: Coop, Farmy und Migros / Grafik: Carpathia AG

Einziger Wehrmutstropfen für Migros Online dürften die schrumpfenden Warenkörbe sein: Bei einem Umsatzwachstum von 24.5 Prozent ist die Anzahl gelieferter Bestellungen um 38 Prozent gestiegen. Daraus resultiert ein Rückgang der Warenkorbgrösse von 10 Prozent. Dass dies durchaus realistisch ist, zeigt auch der Vergleich mit Farmy, deren Warenkorb sich um 12 Prozent reduzierte. Erklärung des Rückganges ist die ausserordentlich hohe Ausgangslage von 2020, die aufgrund Hamsterkäufen und Lieferproblemen zustande gekommen war.



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