Wie sieht das Warenhaus der Zukunft aus, Jérôme Gilg und Nina Müller?

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Die Veränderung des Einkaufsverhaltens, das sich insbesondere nochmal aufgrund von Corona stark zugunsten des Online-Shoppings entwickelt hat, setzt den Detailhandel unter Druck. Stationäre Konzepte, wie Shopping-Center und Warenhäuser müssen sich neu erfinden, sich transformieren, um weiterhin eine Existenzberechtigung zu haben.

Vor dieser herausfordernden Aufgabe der Transformation stehen unsere beiden Speaker*innen Jérôme Gilg, CEO von Manor, und Nina Müller, CEO von Jelmoli. Im Zuge dieser Transformation spielt die Digitalisierung eine wichtige Rolle.

Omnichannel-Warenhaus und Marktplatz

Manors strategisches Ziel ist es, sich zu einem Omnichannel-Warenhaus zu entwickeln. So erklärte die grösste Schweizer Warenhauskette in einem Communiqué vor zwei Jahren: «Zu diesem Zweck will die grösste Warenhauskette der Schweiz vermehrt Partnerschaften eingehen, den Onlineeinkauf für die Kundschaft vereinfachen und ihre Organisation dank Kostenoptimierungsmassnahmen reaktiver und effizienter machen».

Eine strategische Initiative war unter anderem die Lancierung des Marktplatzes im Mai letzten Jahres; eine andere ist die Vereinfachung des Click & Collect-Abholservices. Die angekündigten Partnerschaften bestehen einerseits schon länger mit der zu LVMH gehörenden Make-up-Marke Sephora, andererseits mit Fnac und neuerdings auch mit dem französischen Sportartikelhändler Decathlon.

Circular Economy und nachtloses Einkaufserlebnis

Auch Jelmoli möchte sich als Warenhaus neu erfinden. Einblicke in diese Transformation gibt Geschäftsführerin Nina Müller in einem Interview im SRF Focus: Das Warenhaus müsse mehr bieten als nur Ware. Es solle ein Ort der Begegnung sein, zum Amüsieren und Konsumieren, aber eben nicht nur Ware. Jelmoli möchte den sich verändernden Konsum mitgestalten aktiv auch im Sinne der Circular Economy. Konzepte mit sogenannten pre-loved Products, Rent Your Wardrobe oder Repair erhalten einen Platz wie auch lokale Partner. Ebenso würde das Thema Omni-Channel ausgebaut für ein nahtloses Einkaufserlebnis.

Wird es den beiden Schweizer Warenhäusern gelingen, sich von ehemaligen «Konsumtempeln» in dem Zeitgeist entsprechende Formate mit hybriden Flächen zu entwickeln, wo auch Dienstleistungsangebote und Gastronomie einen Platz haben und wo digital und stationär sich perfekt ergänzen? Darüber sprechen wir am 1. Juni 2022 an der SCORE!.

Die Speaker*innen

Seit 2019 ist Jérôme Gilg CEO von Manor. In dieser Position treibt er auch die digitale Transformation der grössten Schweizer Warenhauskette voran. Vor seiner Position bei Manor war Jérôme Gilg CEO der damals noch zur Maus-Gruppe gehörenden Baumarktkette JUMBO.

Nina Müller, ist CEO von Jelmoli. Sie hat die Leitung des Zürcher Traditionswarenhauses im April 2020 mitten im Corona-Lockdown übernommen. Wolford, Swarovski, Christ Uhren & Schmuck waren zuvor die beruflichen Stationen der an der Wirtschaftsuni Wien ausgebildeten Betriebswirtin.

Die Unternehmen

Die Manor AG ist die grösste Schweizer Warenhauskette mit Sitz in Basel. Sie gehört zur Manor-Gruppe, die ausserdem die Modelabels Lacoste, Gant, The Kooples und Aigle betreibt. Zur Manor-Gruppe gehören 59 Manor Warenhäuser, 27 Manor Food Supermärkte und 25 Manora Restaurants. Die Manor-Gruppe gehört der Maus Frères Holding mit Sitz in Genf an.

Jelmoli ist ein Warenhaus in unmittelbarer Nähe zur Bahnhofstrasse in Zürich, das als erstes und letztes einer ehemaligen Warenhauskette in der Schweiz verblieben ist. Neben dem Hauptsitz an der Seidengasse gibt es noch einen Laden am Flughafen Zürich im Airside Center. Seit 2009 gehört die Jelmoli AG zu Swiss Prime Site.

 

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Ein Dank geht auch an alle unsere weiteren Sponsoren (in alphabetischer Reihenfolge): availabill, bob Finance, BRACK.CH, Byjuno, CRIF, Light & Byte, MF Group, Post International, SAP CX, Shopware, Swissbilling.

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