Die E-Commerce-Macher für die Banken-, Medien- und Bildungsbranche

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Die Gründer von Digt haben das Potenzial der Plattformen schon früh erkannt: Im Jahr 2014 haben sie damit begonnen, ihre eigenen Brands auf verschiedenen E-Commerce-Plattformen und Marktplätzen zu platzieren.

Aus eigener Erfahrung haben sie erlebt, welche Nachteile der Verkauf von Markenprodukten auf diversen E-Commerce-Kanälen in Bezug auf die Preisentwicklung mit sich bringt. Daher gründeten sie vor drei Jahren die Digt AG mit einem Geschäftsmodell, das dieses Problem lösen soll und bauten in-house von Scratch ihre eigene Plattform auf.

Geschlossene Communities als Geschäftsmodell

Das Problem, das sie mit ihrem Geschäftsmodell lösen, besteht darin, ihre Produkte und Services – seien dies ihre eigenen oder diejenigen ihrer Lieferanten – nicht mehr auf E-Commerce-Plattformen anzubieten, die Preisvergleichsplattformen, wie Google oder Toppreise ausgesetzt sind. Damit verhindern sie die negative Preisentwicklung der Marken-Produkte und damit auch die Entwertung der Marke an sich.

Das Geschäftsmodell von Digt löst das Problem des Preisvergleichs im E-Commerce und den damit einhergehenden Preiszerfall. — Quelle: Digt

Mit ihren 50 Angestellten (mit einem Durchschnittsalter von 27 Jahren) und eigener Logistik distribuiert Digt nun nicht mehr auf dem öffentlichen Markt, sondern beliefert mit einem Netzwerk von über 500 Lieferanten über ihre selbst entwickelte Plattform geschlossene Communities mit exklusiven Angeboten.

Neue Shops in drei Wochen live

Gestartet haben sie mit der Plattform Brands for Employees, auf der wöchentliche Angebote für Mitarbeitende von über 600 teilnehmenden Unternehmen angeboten werden. Zu diesen Unternehmen gehören etwa KPMG, die Swisscom, die Insel Gruppe oder Die Post. Mit weeklydeals und STUcard.ch erschlossen sie ihr E-Commerce-Geschäftsmodell für den Bankensektor und mit Brands for Students schliesslich den Bildungssektor. Erst letztes Jahr kam mit my20min.ch noch der die Medienbranche hinzu. Zuletzt folgten die Super Deals auf TWINT.

Aus einem Backend beliefert Digt seine verschiedenen Community-Frontends. — Quelle: Digt.

Bereits haben die Gründer weitere Märkte ins Auge gefasst: «Wir haben festgestellt, dass
Community-building bei den grossen Marktanbietern ein sehr aktuelles Thema ist und werden deshalb weitere Partnerschaften in verschieden sich nicht konkurrierenden Bereichen, wie Versicherungen und Telekommunikation eingehen. Weil wir das Backend sowie sämtliche Schnittstellen in-house programmieren, können wir neue Shops, mit kundenspezifischen Design und Produktangebot innerhalb von drei Wochen lancieren», sagt CEO Nick Huber.

Attraktiv für Konsument*innen und Lieferanten

Als weiteres Ziel nennt der Geschäftsführer das Fokussieren auf die Kundensegmentierung, um künftig den Lieferanten noch gezieltere Verkaufskampagnen Produkttests und detaillierte Verkaufsauswertungen anbieten zu können.

Mit seiner Plattform hat es Digt geschafft, ein eigenes Ökosystem zu kreieren, das sich dem im E-Commerce vorherrschenden Preiskampf entzieht. Damit entwickelten sie ein unkonventionelles Geschäftsmodell, das aufgrund der attraktiven Deals nicht nur für die Endkonsument*innen attraktiv ist, sondern für die Lieferanten gleichermassen.



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