EHI-Studie: 60 % glauben an die Zukunft des Metaverse

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Das Metaverse ist eines der Trend-Themen, das auch im Handel beobachtet und vereinzelt getestet wird (siehe dazu auch unseren Beitrag: «E-Commerce in Metaverse»). Das deutsche Forschungs- und Beratungsinstitut für den Handel, das EHI Retail Institute, hat in einer kürzlich veröffentlichten kostenlosen Studie «Metaverse im Handel» unter anderem untersucht, wie bekannt das Metaverse im Handel ist, ob es sich durchsetzen kann und welche unternehmerischen Ziele Händler damit verfolgen könnten.

Dafür wurden Entscheider*innen des deutschsprachigen Handels im Zeitraum Juni und Juli 2022 online befragt. Die Stichprobe umfasst 433 Entscheider*innen aus 284 Handelsunternehmen, die unterschiedlichen Branchen angehören.

Jede fünfte befragte Person glaubt nicht an die Zukunft des Metaverse und stimmte der Aussage zu, dass das Metaverse ein Hype sei und sich nicht durchsetzen werde. Rund 60 % glauben an die Zukunft des Metaverse. 40,8 Prozent glauben gar, dass das Metaverse den Handel für immer verändern wird.

Metaverse: Nur ein Hype oder hat das Zukunft? — Quelle: EHI

Der Begriff Metaverse an sich ist schon 78,1 Prozent der Umfrage-Teilnehmenden geläufig, doch laut 71,5 Prozent derselben sei das Thema in ihrem Handelsunternehmen nicht bekannt.

96,1 Prozent halten die heutige Bedeutung des Metaverse in ihren Handelsunternehmen für klein. Mittel- und langfristig schätzen die Befragten die Bedeutung jedoch höher ein. Etwa ein Fünftel glaubt, dass das Metaverse in fünf Jahren für ihre Handelsunternehmen grössere Bedeutung erlangt. 45,7 Prozent schätzen die Bedeutung für ihr Handelsunternehmen in zehn Jahren als gross ein.

Aktuell halten es über 90 Prozent der Befragten für unwahrscheinlich, dass ihr Unternehmen in Metaverse-Anwendungen investiert. Anders sieht die Prognose in 5 Jahren aus, da könnte jedes vierte Handelsunternehmen investieren, in 10 Jahren schon fast jedes zweite. Nur gerade mal 4,9 Prozent der Befragten glauben, dass ihr Unternehmen die nötige Expertise hat, um ins Metaverse-Geschäft einzusteigen.

Investitionsbereitschaft für Metaverse-Anwendungen — Quelle: EHI

Metaverse-Expertise in der Schweiz?

Metaverse-Beispiele im Handel sind uns bekannt von verschiedenen Luxusmarken, wie Burberry, Gucci oder Balenciaga, aber auch von Fashionhändlern, wie AboutYou mit Hypewear.

In der Schweiz ist uns das Metaversum-Experiment von Jelmoli zusammen mit der Schweizerischen Textilfachschule STF und der Agentur Zeam bekannt: Für das Warenhaus wurde ein 3D-Showroom entworfen, in welchem eigens für diesen Showroom entworfene «Fashion-Pieces» mittels VR-Brillen entdeckt und als NFTs auf dem Marktplatz OpenSea mit Kryptowährungen erworben werden können.

Was das Thema Expertise angeht, haben wir einen kleinen Research getätigt und folgende Agenturen gefunden, die Dienstleistungen im Bereich Metaverse anbieten (alphabetische Reihenfolge):

Jetzt sind Sie gefragt, liebe Leserin, lieber Leser: Welches Metaverse-Projekt im Schweizer Handel kennen Sie, das wir unbedingt in diesem Beitrag berichten sollten? Welche Schweizer Agentur mit Metaverse-Kompetenzen fehlt Ihrer Ansicht nach in diesem Beitrag? Wir freuen uns über Ihre Kommentare.



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