Liveshopping auf Instagram: so macht es ein stationärer Kleiderhändler

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Vor kurzem haben wir berichtet, dass IKEA mit Liveshopping gestartet ist. Doch nicht nur die grossen Player nutzen diesen Trend. Dies zeigt ein Secondhand-Laden aus Winterthur.

Vor vier Jahren hat in der Winterthurer Altstadt ein Mietregal-Laden eröffnet. Das Konzept ist einfach: Miete ein Regal, Bring deine Kleider und Accessoires und sie werden für dich verkauft.
Im Lieblingsmarkt findet man so ein immer wechselndes Angebot, dass von gängigen Modelabels bis hin zu einzigartigen Designer Stücken reicht.

Die beiden Frauen, Petra und Martina, entschieden sich bei der Gründung klar für den stationären Handel. Dennoch bieten sie mittlerweile eine kleine Auswahl der Produkte auch online an. Dies machen sie auf ihre eigene Art über Instagram.

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Ein Screenshot des Instagram-Kanals von Lieblingsmarkt – Quelle: Instagram

Begonnen hat es damit, dass sie jeden Tag ein „Outfit of the day“ zusammen stellen. Dies präsentieren sie in ihrer Instagram-Story den knapp 3000 Followern.
Während der Corona-Pandemie haben sie dieses Angebot ausgebaut und bieten nun jeden zweiten Mittwoch Liveshopping über Instagram an.

Liveshopping

Pünktlich um 19 Uhr starten sie live auf Instagram und nach einer kurzen Begrüssung stellen sie die ersten Produkte vor.
Mit einer sympathischen und natürlichen Art gehen sie auf die Produkte ein und beschrieben relevante Details. Sie besprechen nicht nur Material und Preis, auch au die Grösse und wie sie ausfällt beschreiben sie genau.

Die dreissig Minuten vergehen wie im Flug und die ungezwungenen Gespräche zwischen den beiden Frauen sind unterhaltsam. Sie bieten vor allem einen Mehrwert für die Kunden und Kundinnen, in dem sie dabei jede Einzelheit der Kleidungsstücke aufnehmen. Diese kommentieren sie auch durchaus kritisch.

Während des Livestreams melden sich von den knapp über dreissig Zuschauer*innen mehrere über die Direktnachricht und vier Stücke sind auch schon direkt verkauft. Um das gewünschte Kleidungsstück zu sichern, bezahlen die Abnehmer*innen sie direkt über Twint.
Gegen Porto versenden sie diese den Käufer*innen nach Hause oder sie können im Laden abgeholt werden.

Die Aufnahme des Livestreams posten sie in ihren Instagram Feed, wo er im Laufe der Zeit mehrere hundert Mal angeschaut wird. Dadurch verkaufen sie, meist gleich noch in der selben Nacht, auch noch weitere Teile.

Die beiden Frauen wirken mit der Entwicklung des Liveshoppings sehr zufrieden.
Es ist ein weiterer Weg, um nicht nur Produkte zu verkaufen, sondern auch den Austausch mit den Kunden und Kundinnen zu pflegen.

Wer sich ihren Livestream anschauen möchte: Am 21. September sind sie wieder live auf ihrem Instagram Kanal.

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Hinter den Kulissen beim Liveshopping des Lieblingsmarktes. – Quelle: eigene Aufnahmen


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