Stash hat heute seinen Kundinnen und Kunden per Newsletter einen ab sofort geltenden Mindestbestellwert von 10 Franken angekündigt. Ebenso erhöht der E-Food-Blitzlieferdienst seine Liefergebühren von 3.90 auf 4.90.
Nachdem im letzten Jahr Stashs Mitbewerber Avec now (Dezember) und davor Migrolinos Quick-Commerce-Dienst Hey Migrolino (August) eingestellt wurden sowie zusätzlich auch unsere nördlichen Nachbarn mit Gorillas nicht mehr wirklich motiviert schienen, den Markteintritt in die Schweiz zu wagen (die Gesellschaft wurde eingestampft), blieb Stash als einziges übrig und kann jetzt entsprechend diese Marktstellung ohne direkte Mitbewerber in der Blitzlieferung nutzen.
Mit der Einführung des Mindestbestellwerts wird Stash dem grossen Problem der tiefen Warenkorbwerte etwas entgegenwirken: Der Kauf eines einzelnen Marlboro-Zigi-Päcklis dürfte niemals alleine die dadurch entstandenen Logistik-Kosten gedeckt haben. Solche Kleinstwarenkörbe sind bei Stash fortan nicht mehr möglich.
Spannend bleibt es allemal um Stash, der letztes Jahr noch Wachstumspläne mit einer Verdoppelung der Anzahl Standorte gemeldet hatte (aktuell sind es in der Stadt Zürich mit Limmatplatz, Letzi, Seefeld, Oerlikon, Engi und in Luzern mit Kriens sechs Standorte), aber auch sonst immer wieder von sich Reden machte mit einer Crowdinvesting-Kampagne (wir berichteten), der Aufnahme von elektronischen Geräten ins Sortiment oder einer gekappten Auslandsexpansion und vermeldeten Plänen zu mehr Fokus auf Profitabilität denn Wachstum.
