Der DACH Loyalty Report 2025 liefert Erkenntnisse zur Bedeutung digitaler Kundenbindungsprogrammen bei Konsumentinnen und Konsumenten in Deutschland, Österreich und der Schweiz und zeigt, wie Kundenbindungsprogramme die Ausgabebereitschaft positiv beeinflussen können. Eines der Hauptfazite lautet: 33.1% der Befragten geben im Schnitt mehr aus, seitdem sie Kundenbindungsprogramme nutzen.
Kundenbindungsprogramme & Konsumverhalten
Was genau erwarten Kundinnen von einem Kundenbindungsprogramm? Ganz oben stehen die Ersparnisse durch Preis- & Rabattaktionen (72.3%). Rund ein Drittel der Befragten (28.6%) sehen auch personalisierte Angebote, die genau auf die Bedürfnisse der Konsumentinnen zugeschnitten sind, als wesentlicher Vorteil. Und wie bereits in der Einleitung erwähnt, zeigt der Report: Nutzer eines Kundenbindungsprogramms geben im Schnitt ein Drittel mehr aus als jene Kundinnen, die kein Kundenbindungsprogramm nutzen.

Der Report zeigt zudem spannende Unterschiede zwischen den DACH-Ländern: Herr und Frau Schweizer sind digitaler unterwegs als zum Beispiel unsere östlichen Nachbarn. Während in Österreich noch Flyer gefragt sind, werden hierzulande digitale Informationsquellen, wie z.B. Apps und Newsletter, klar bevorzugt, siehe Abbildung 2.

Digitalisierung
Über die Hälfte aller Kundenbindungsprogramme ist bereits digital. Der Trend setzt sich fort und man ist gut beraten mitzugehen, denn über 70% der Konsumenten würden auf ein digitales Kundenbindungsprogramm umsteigen, wenn es eines gibt. Geschätzt wird vor allem die einfache Handhabung auf dem Smartphone, das man jederzeit bei sich hat. Weitere Vorteile digitaler Kundenbindungsprogramme zeigt Abbildung 3.

Und dann war da (wieder einmal) das Thema mit den Daten. Bei der Angabe gängiger Daten wie E-Mail-Adresse, Name oder Geschlecht haben viele Kunden wenig Bedenken (siehe Abbildung 4). Informationen zum Einkaufsverhalten hingegen werden als sehr sensibel wahrgenommen und nur ungern weitergegeben. Trotzdem sieht ein Drittel der Befragten personalisierte Angebote als einen Vorteil digitaler Kundenbindungsprogramme (siehe oben Abbildung 1; Kapitel Kundenbindungsprogramme & Konsumverhalten). Der Tipp des Reports dazu: Ein klar kommunizierter Vorteil erhöht die Bereitschaft zur Datenangabe.

Trendthema Gamification
Der Report legt nahe, dass Gamification-Elemente bei Schweizer Konsumentinnen besonders beliebt sind, siehe Abbildung 5. Wir finden jedoch, dass die gestellte Frage* diesen Aspekt nicht eindeutig misst: Sie zeigt eher auf, ob Kunden bereit sind, ein Spiel zu spielen, um eine Belohnung zu erhalten – nicht unbedingt, ob sie sich generell mehr Gamification wünschen.
* „Angenommen Sie haben die Treue-Club-App eines Anbieters heruntergeladen, wie gerne würden Sie Spiele in der App nutzen, um für abgeschlossene Spiele kleine Belohnungen zu erhalten?“
Zudem ist zu beachten: Gamification bedeutet nicht zwingend «Spiele spielen». Auch das Sammeln von Treuepunkten oder das Erreichen neuer Levels sind Formen von Gamification, die spielerische Anreize schaffen, ohne ein eigentliches Spiel zu erfordern.

Unsere Meinung: Gamification ist gut – aber bitte dosiert und auf Ihre Zielgruppe abgestimmt. Wenn Sie das Thema interessiert, finden Sie in unserem Blogbeitrag Wie Schweizer Online-Händler mit Gamification spielen inspirierende Beispiele.
Potentiale von Kundenbindungsprogrammen
Generell bevorzugen laut Report 75.3% der Befragten die digitale Version von Kundenbindungsprogrammen. Enormes Potential sieht der Report für Unternehmen in jenen Branchen, in denen Kundenbindungsprogramme als attraktiv angesehen werden, die Nutzung aber vergleichsweise noch niedrig ist. Finden Sie Ihre Branche in Abbildung 6?

Zum Report
Der Studie DACH Loyalty Report 2025 wurde vom österreichischen Anbieter für Kundenbindungsplattformen hello again in Zusammenarbeit mit dem Österreichischen Handelsverband durchgeführt. Es wurden 2’000 Konsumentinnen und Konsumenten aus dem DACH-Raum im Alter von 18 und 65 Jahren befragt (1’000 in Deutschland, 500 in Österreich und 500 in der Schweiz). Hier geht es zum Download des kompletten Reports.














