Welchen Anteil an Geschenken, Dekoartikeln und Lebensmitteln kaufen Konsumenten für Weihnachten online ein? Und welche Emotionen verbinden sie mit dem stationären, welche mit dem Online-Einkauf?
Online-Ausgaben für Weihnachtsgeschenke nehmen zu
Gemäss einer Studie des HDE-Online-Monitors wollen deutsche Kunden ab 20 Jahre 2017 bereits über ein Viertel (27 %) aller Weihnachtsgeschenke online kaufen. Bei den gesamten Onlineausgaben für Geschenke wird eine Zunahme um rund 14 Prozent gegenüber dem Vorjahr prognostiziert.
Extremer sieht die Verteilung (Geschenke-Kauf online vs. offline) bei den Online-affinen Shoppern aus: Diese beabsichtigen mit 46 Prozent fast die Hälfte ihrer Geschenke online zu kaufen.
Anders als Geschenke werden Dekoartikel und Lebensmittel, die ebenfalls zum Weihnachtseinkauf dazugehören, weniger häufig online gekauft. „Nur“ 18 Prozent der Dekoartikel beabsichtigt die deutsche Bevölkerung gemäss der Studie online zu kaufen.
Bei den Lebensmitteln sind es mit 11 Prozent sogar noch weniger*. Das bedeutet jedoch nicht, dass die stationären Anteile von 82 resp. 89 Prozent auch rein dem stationären Handel zu verdanken sind: Gemäss dem HDE-Online-Monitor informieren sich 25 Prozent der Onlineshopper über Weihnachtsgerichte und 33 Prozent über Dekoartikel online, d.h. sie werden vor dem stationären Kauf stark über digitale Kanäle inspiriert.
*Für das Food-Sortiment dennoch ein relativ hoher Anteil, jedoch damit zu erklären, dass gerade in dieser Zeit viele Delikatessen und Spirituosen gekauft werden.
Faktor Zeit versus Erlebnis
Die deutschen Verbraucher sehen im Online-Einkauf eine willkommene Alternative zum stationären Geschäft. Dies, weil sie mit dem Weihnachtsgeschenke-Kauf Stress assoziieren: 49 Prozent fühlen sich zur Weihnachtszeit im stationären Geschäft gestresst. 29 Prozent würden die Geschäfte gar ganz meiden, könnten sie alles, was sie für Weihnachten benötigen, online einkaufen.
Das wichtigste Argument für den Online-Einkauf ist aber der Faktor Zeit: 60 Prozent der Verbraucher möchten ihre Weihnachtseinkäufe so schnell wie möglich erledigen.
Ganz so düster sind die Studien-Ergebnisse dann doch nicht für den stationären Handel: Immerhin 42 Prozent der Befragten geniessen die Atmosphäre in den stationären Geschäften. Am meisten verbinden sie den Einkauf im Geschäft mit Positivem, wie „Weihnachtsstimmung“ oder „Familie und Freunde“.
So kann der stationäre Handel also immer noch beim Konsumenten punkten, solange der Weihnachtseinkauf ein richtiges Erlebnis ist.
Ein Erlebnis…., oder, wie es Oliver Welke in seiner heute-show diese Woche so schön umschreibt:
dann seid ihr in einer Welt, die nennen wir Älteren DRAUSSEN. Draussen ist wie eine 3D-Animation, nur in echt aber wirklich ’ne geile Grafik..