Knapp ein Drittel der Shops verzichten auf ein PIM

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Wie in den vergangenen Jahren haben wir den Teilnehmern des Digital Commerce Awards auch in diesem Jahr wieder Fragen zur Systemlandschaft, Mobile-Anteilen und Logistikpartnern gestellt. Die Beantwortung der Fragen war freiwillig. Ausgefüllt haben die Umfrage zwischen einem Drittel und der Hälfte der teilnehmenden Shops (2015-2018 n=60/67/50/68).

Ein ganz herzliches Dankeschön an alle, welche sich die Zeit genommen haben, die Umfrage auszufüllen. Die konsolidierten und anonymisierten Ergebnisse stellen wir nachfolgend zur Verfügung.

Eigenentwicklungen erstmals rückläufig

Während in den letzten Jahren eine zunehmende Konsolidierung der Shopsysteme zu verzeichnen war, wird die Systemlandschaft in diesem Jahr diverser (Grafik 1).

Grafik 1: Verwendete Shopsysteme 2017 und 2018

Zwischen 2015 bis 2017 ist der Anteil der Eigenentwicklungen stetig leicht gestiegen, in diesem Jahr ist der Anteil dieser um ganze 12 Prozent tiefer als noch im Vorjahr. Genau umgekehrt verhält es sich mit den Standardsystemen, fiel deren Anteil zwischen 2015 bis 2017 leicht, ist in diesem Jahr ein Anstieg um 7 Prozent zu verzeichnen (Grafik 2). Ein Indikator dafür, dass es einige neue Player im Online-Markt gibt die erste Erfahrungen mit einem Standardsystem sammeln.

Grafik 2: Standard-System oder Eigenentwicklung

Ein weiterer Hinweis für neu in den Markt eingetretene Player gibt der Einsatz von ERP- und PIM-Systemen oder besser der Verzicht auf solche Systeme. Im Vergleich zum Vorjahr setzen rund 16 Prozent weniger ein ERP-System ein und 21 Prozent weniger ein PIM (Grafik 3). Heisst: Jeder fünfte Shop verzichtet auf den Einsatz eines ERP Systems und knapp jeder dritte verzichtet auf ein PIM. Zweifelslos erleichtert ein ERP oder PIM die Arbeit erheblich, doch lässt sich bei neuen und kleineren Unternehmen die Pflege der Daten und das Abwickeln der Bestellungen noch ohne solche Systeme lösen.

Grafik 3: Verwendung von ERP und PIM Systemen

Post bleibt dominierender Logistikdienstleister

Die Post bleibt, wie auch in den vergangenen Jahren, dominierender Logistikdienstleister. Rund 70 Prozent der Shopbetreiber greifen auf die Logistikdienstleistungen des Monopolisten zurück (Grafik 4).

Grafik 4: Logistikdienstleister

Mobile legt weiter zu

Wenig überraschend legt Mobile weiter zu, mehr als die Hälft der Onlineshops verzeichnet Traffic-Anteile von über 50 Prozent, nur knapp 10 Prozent der Umfrageteilnehmer haben einen Traffic-Anteil von unter 40 Prozent über mobile Devices angegeben. Beim Anteil vom Online-Umsatz legen die Mobile-Anteile ebenfalls zu, so erwirtschaften rund 80 Prozent über Smartphones und Tablets einen Umsatz-Anteil von über 20 Prozent (Grafik 5).

Grafik 5: Traffic- und Umsatz- Anteile von mobilen Devices im Onlineshop

Teams mit 1 bis 10 Mitarbeitenden dominieren

Aus 1 bis 10 Vollzeit-Angestellten besteht die Mehrheit der E-Commerce Teams, rund jedes zehnte Team beschäftigt mehr als 100 Vollzeit-Mitarbeitende. Kontinuierlich abgenommen seit 2015 haben die Firmen, welche weniger als einen Vollzeit-Mitarbeitenden in ihrer E-Commerce Organisationseinheit beschäftigen (Grafik 6).

Grafik 6: Vollzeit-Angestellte in der E-Commerce Organisationseinheit

Abgrenzung: Die Umfrage hat nicht den Anspruch die E-Commerce Systemlandschaft, etc. der Schweiz repräsentativ wiederzugeben. Sie zeigt als Sample die Entwicklung innerhalb der Digital Commerce Award (zuvor Swiss E-Commerce Award) Teilnehmer der Jahre 2015 bis 2018.



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