B2B: Würth gibt weiter Gas – auch Digital

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Die Würth Gruppe hat vor einigen Tagen die Zahlen von 2018 bekannt gegeben.

Photo von Pixabay von Pexels

Wie der Geschäftsbericht aufzeigt hat das Unternehmen 2018 mit über 77’000 Mitarbeitern bei einem Umsatz von EUR 13.6 Mia. einen Gewinn von EUR 870 Mio. erwirtschaftet.

Beim Umsatz bedeutet dies gegenüber dem Vorjahr eine Steigerung von 7.1% und beim Gewinn eine Steigerung von 11.5%.

Einen Online-Umsatz findet man im Geschäftsbericht nicht. Da steht lediglich:

Der eingeschlagene Weg beim E-Business zeigt Wirkung und bestätigt das Erfolgsmodell: Die Umsätze wuchsen 2018 um 24.6%.

Gemäss swp.de betrug der Anteil des Online-Geschäfts der Würth Gruppe im letzten Jahr 17.3% oder EUR 2.4 Mia.

Interessanterweise scheint Würth beim Zukauf von Firmen keinen Wert auf Digitale Kompetenz zu legen. Denn im Geschäftsbericht findet man zum E-Business-Umsatz noch folgenden Satz:

Unternehmenszukäufe spielten beim Umsatzwachstum 2018 mit 0.7% nur eine untergeordnete Rolle.

Vor wenigen Jahren hat der Patron Reinhold Würth noch nicht so richtig an die Digitalisierung geglaubt – zumindest hat er noch 2015 erklärt, keine Angst vor Amazon zu haben.

Dies dürfte sich inzwischen geändert haben, denn Würth scheint die Digitalisierung systematisch in allen Bereichen voran zu treiben. Dabei werden auch neue Konzepte angegangen.

Bekanntes Beispiel dafür ist Würth24 – eine 500m²-Filiale, welche 24h während 6 Tagen in der Woche gehöffnet hat.

Würth24-Filale in Vöhringen, Foto: Andi Schmid, München

Während den Öffnungszeiten werden Kunden normal vom Personal bedient. Ausserhalb der Öffnungszeiten erhalten bestehende Würth-Kunden Zutritt per APP und können per Self-Checkout einkaufen.

Aktuell gibt es in Deutschland bereits drei solcher Würth24-Filialen.

Man darf gespannt sein, wie innovativ sich Würth in Bezug auf die Digitalisierung in Zukunft geben wird.



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