Das sind die umsatzstärksten Schweizer Onlineshops 2011

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Zusammen mit iBusiness haben wir erstmals versucht, die umsatzstärksten Schweizer Onlineshops zu eruieren. Dem ganzen vorausgegangen ist eine Publikation von iBusiness, die so inhaltlich natürlich nicht ganz korrekt war.

Wir haben uns dann mit dem Verlag in Verbindung gesetzt und versucht, das ganze möglichst akkurat zu gestalten. iBusiness stellte Daten von EHI und Statista zur Verfügung, wir koordinierten eine Expertengruppe, welche die Einteilung der Umsätze in Cluster von CHF 1-5 Mio, 5-10 Mio, 10-25 Mio, 25-50 Mio, 50-75 Mio, 75-100 Mio, 100-150 Mio und 150-200 Mio vornahm.

Herausgekommen ist unserer Meinung nach ein gutes Abbild der Grössenordnungen im aktuellen Schweizer E-Commerce Markt.

Die Top-10 Player demnach sind:

  1. Ricardo.ch (ca. CHF 750 Mio.)
  2. SBB.ch (CHF 220 Mio.)
  3. Digitec.ch (ca. CHF 200 Mio.)
  4. Nespresso.ch (ca. CHF 200 Mio.)
  5. eBay.ch (ca. CHF 175 Mio.)
  6. LeShop.ch (ca. CHF 150 Mio.)
  7. eBookers.ch (ca. CHF 126 Mio.)
  8. Brack.ch (ca. CHF 125 Mio.)
  9. Brütsch-Rüegger (CHF 102 Mio.)
  10. Amazon.de/com (ca. CHF 90 Mio.)
Umsatzstärkste Schweizer Onlineshops
Umsatzstärkste Schweizer Onlineshops

Selbstverständlich sind die Umsätze aufgrund fehlender effektiver Zahlen nur Näherungswerte, aber die Grosswetterlage wird so sehr gut widergegeben. Insbesondere zeigt das Ranking, welche Umsatzvolumen derzeit online erzielt werden.

Und die Shops sind herzlich eingeladen, bei der nächsten Durchführung der Erhebung, die für Februar 2012 geplant ist, bei der Befragung weniger zögerlich mitzumachen.

Der Poster kann online kostenlos als PDF bezogen oder bei iBusiness im Posterformat 84 x 60cm bestellt werden.

Wir verfügen über eine limitierte Anzahl an Exemplaren und geben diese gerne kostenlos an die ersten 20 ab, welche diesen Blogpost kommentieren (und ggf. noch weitere Umsatzzahlen bestätigen).



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Thomas Lang, Betriebsökonom und Wirtschaftsinformatiker, unterstützte Unternehmen bei der Strategieentwicklung von digitalen Vertriebsmodellen, beim Aufbau von digitalen Geschäftsmodellen, bei Expertisen rund um Onlinehandel und der operativen Umsetzung im Bereich Organisation, Prozesse, Innovation, Change-Management und Unternehmenskultur. Er ist Gründer der Carpathia AG, der unabhängigen und neutralen Unternehmensberatung für Digital-Business, E-Commerce und Digitale Transformation im Handel. Zudem ist er Autor von zahlreichen Fachartikeln und -studien, Dozent für Online-Vertriebsmodelle an verschiedenen Hochschulen sowie gefragter Keynote-Speaker zu E-Commerce und Digital Transformation im Handel. Er ist Initiator und Organisator der Connect - Digital Commerce Conference sowie des Digital Commerce Awards. Der von ihm gegründete Carpathia Digital-Business-Blog (https://blog.carpathia.ch) zählt im deutsch-sprachigen Raum zu den wichtigsten unabhängigen Publikationen im Digitalen Handel. Medien bezeichnen ihn als digitalen Vordenker, zitieren und interviewen ihn regelmässig . Am Mittwoch 17. November hat Thomas Lang für immer die Augen geschlossen.

24 KOMMENTARE

  1. Für mich als Beobachter der deutschen Szene sind das sehr interessante Zahlen. Unter anderem, dass nespresso.ch mehr Umsatz als ebay.ch oder amazon.ch macht. Das der SBB so umsatzstark ist wundert mich bei diesen Preisen nicht. Bahnfahren ist Luxus in der Schweiz (im Vgl. zu DE).

  2. Frage: Ist die Umsatzgrösse nicht teilweise irreführend? Konkret: Ricardo ist ein Plattform wo Leute untereinander Güter verkaufen können. Ricardo nimmt eine Kommission pro Transaktion ein.

    Die SBB benutzt ihren Online Shop um die von ihr erbrachte Leistung darüber zu verkaufen.

    Müsste – um es vergleichbar zu machen, z.b. gegenüber der SBB – nicht nur der Kommissionsumsatz als Vergleichsgrösse hinzugezogen werden.

    Es scheint mir hier ein ähnliches Problem vorzuliegen, wie beim Groupon Börsengang, als die zuerst den gesamten Couponwert als Umsatz ausgewiesen haben. Auf Druck der SEC musste das dann auf ihren Kommissionsteil beschränkt werden. Beispiel in der Schweiz: Werbevermarkter wie z.B. die PubliGroupe, die auch Bruttoumsätze angegeben, effektiv aber alle viel kleinere Firmen sind, weil der treuhänderisch durchgereichte Werbeumsatz jemand anderem gehört.

    • Hallo Dorian

      Wir haben uns diese Frage auch gestellt sind aber zum Schluss gekommen, dass wenn man so argumentiert, man bei jedem Händler auch nur die Marge zählen dürfte, denn auch er kauft „nur“ Produkte ein und verkauft weiter.

      Grundsätzlich geht es uns aber um den Umsatz, denn dieser muss mit einzelnen Transaktionen – notabene vom Traffic über die Überzeugung des Käufers, die Conversion bis hin zum Fulfillment – von einer Plattform erstmals erzielt werden. Und da ist auch Ricardo gefordert, weil sie diesen hohen Umsatz zuerst erzielen und abwickeln müssen können, unabhängig, wie viel dann „hängen“ (sprich Wertschöpfung) bleibt.

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