Diesen Monat feiert Amazon sein 20-jähriges Jubiläum. Zwei Jahrzehnte E-Commerce mit voller Kraft voraus – und dabei standen immer Innovationen, absolute Kundenfokussierung und Marktanteile vor Gewinn-Maximierung. Gerade diese Tage ist die Wirtschaftspresse wieder voll von kontroversen Berichten (Amazon enttäuscht) und selbst das vor wenigen Tagen nun erhältliche FirePhone erntet wenig Begeisterung.
Für viele scheint das global agierende Amazon wenig fassbar und bereitet Mühe, den E-Commerce Riesen einzuordnen. Herkömmliche Metriken wie auch Betrachtungsweisen erweisen sich als wenig tauglich. Genauso wie ein Amazon den Handel, die Vertriebswege und -prozesse, Technologien und die gesamten involvierten Ökosysteme nicht nur neu denkt sondern auch nachhaltig fundamental neu gestaltet, genau so muss das Gesamtunternehmen auch betrachtet werden. Etwas, was wenigen gelingt – oft ist die Betrachtung zu kurzfristig und -sichtig.
Jeff Bezos Company hat nicht nur den elektronischen Handel – insbesondere den (digitalen) Buchhandel – revolutioniert oder nachhaltig geprägt. Auch auf technischer Seite ist Amazon eine „Grossmacht“ – ein Drittel aller Internetuser nutzt täglich Services, die auf Amazon Servern laufen wie zB Netflix, Dropbox, Pinterest, Airbnb, Twitter’s Vine oder bis kürzlich auch Instagram. Hat Amazon ein Problem, hat das Internet ein Problem.
Trotz grossem Respekt für Amazons Siegeszug darf man durchaus auch kritisch gegenüber einigen Entwicklungen sein. Die aktuelle Kolumne in der t3n („Wieso Amazon der Teufel ist„) bringt es darin sehr gut zum Ausdruck, welche Gefahr von Monopolisten und der darin einhergehenden Marktmacht ausgeht.
Man darf gespannt sein, wie Bezos Unternehmen weiterhin den Handel nachhaltig umkrempeln wird und wer Amazon überhaupt paroli bieten kann. International ist das primär Alibaba – Ebay wie auch Rakuten scheinen mindestens in unseren Breitengraden das Handtuch geworfen zu haben („Amazon, wir geben uns geschlagen„).
[…] und Storage Daten. Denn auch in der Cloud ist Amazon eine mittlerweile dominierende Grossmacht (Zitat Thomas Lang, Carpathia Consulting): ein Drittel aller Internet Benutzer nutzt gemäss The Inquirer regelmässig Amazon Web Services […]