Dieses Jahr wurden wohl Waren im Wert von einer Milliarde Franken direkt via Onlinehändler aus China von Privaten in die Schweiz importiert. Schweizer Onlinekäufer erfreuen sich zunehmend an Onlineplattformen aus dem Reich der Mitte.
Allen voran die zur zur Alibaba Gruppe gehörenden Aliexpress, Taobao oder Tmall wie auch das clevere Mobile Commerce Konzept Wish.
Dass dabei die Paketmengen exponentiell zulegen, ist eine Folge davon. Dass die Schweizer Post bei jedem Paket drauf legt, ein ärgerlicher Nebeneffekt für den die nahe Zukunft Linderung verspricht.
Etwa 8 Mio. Kleinstsendungen aus China dürfte die Post 2016 verarbeitet haben, das sind pro Tag zwischen 2 und 6 Tonnen. Erschwerend kommt hinzu, dass rund 95% der Pakete ungenügend oder falsch deklariert sind. Gespannt darf man hier sein, wie der Zoll die MwSt einfordern will.
Paketdrehscheibe Köln-Bonn
Der Grossteil der Pakete aus China gelangt über den Flughafen Köln-Bonn in die Schweiz. Dort wurde in den vergangenen Rekordtagen vor Weihnachten bis zu 190’000 Pakete pro Stunde abgewickelt, der Grossteil davon aus den USA und China.
Und viele davon auch mit Bestimmungsland Schweiz. 20 Minuten war eine Nacht vor Ort und hat die Eindrücke in einem Video zusammengefasst: