Amazon lancierte heute mit Amazon Cash eine neue Dienstleistung mit welcher Kunden im Detailhandel mittels Bargeld ihr Guthaben bei Amazon aufladen können.
Ja richtig gelesen, der Detailhandel wird zum Steigbügelhalter von Amazon und dies in den USA auf breiter Flur mit einer Vielzahl an primär kleineren Filialisten wie Techcrunch berichtet.
Like PayPal, Amazon Cash is also meant to appeal to the same general demographic who may not yet be shopping online – those who get paid in cash, don’t have a bank account or debit card, and who don’t use credit cards.
This “cash customer” (the unbanked or “underbanked) accounts for around 27 percent of consumers, said a 2015 report from the FDIC.
Damit werden neue Käufersegmente adressiert, die bislang kaum online eingekauft haben aufgrund fehlender Zahlungsmittel.
Zwar sind auch bei uns Geschenkkarten aller grosser E-Commerce Plattformen im Detailhandel omnipräsent, doch hier geht Amazon einen Schritt weiter, und degradiert den Detailhandel zur Einnehmerei. Partizipieren darf der Einzelhandel wohl noch an einer kleinen Service-Fee am Cash, der über diese neue Dienstleistung dem Amazon-Ökosystem zugeführt wird.
Wenn man beim Handel zum Zuschauen verdammt ist, denkt sich der Detailhandel, dann verdient man noch ein wenig an Servicedienstleistungen. Ein Sterben auf Raten. Erinnert an den Verkauf von iTunes Karten in Musikgeschäften, bis diese die Türen schliessen mussten.
Vergleichbares hat Zalando im Herbst vergangenen Jahres angekündigt mit der Instrumentalisierung des Detailhandels, dass diese fortan gerade mal noch Pakete für den Mode-Onlinehändler schnüren dürfen.