Erfolgreiche digitale Transformation findet aus zwei Perspektiven statt – mindestens!

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Landauf und landab steht „Digitale Transformation“ zuoberst auf der Agenda und es wird „digitalisiert“, was das Zeug hält. Doch oft wird „Digitalisierung“ mit „Elektrifizierung“ missverstanden: Bestehende Prozesse werden elektronisch abgebildet und nicht schonungslos hinterfragt, vereinfacht, neu gedacht, konsolidiert oder eliminiert.

Oder um einmal mehr Thorsten Dirks‘ Bonmot zu bemühen:

Wenn sie einen Scheissprozess digitalisieren, dann haben sie einen scheiss digitalen Prozess.

Der ehemalige CEO von Telefónica Deutschland hat es damit exakt auf den Punkt gebracht; ein Prozess wird nicht besser, nur weil er elektrifziert wurde. Mit dieser Denkweise entstehen weder neue Geschäftsmodelle noch können bestehende Geschäftsmodelle adaptiert oder skaliert werden noch finden sich damit beispielsweise Wege aus der Transformationsfalle.

Doch auch die eindimensionale Betrachtung der Digitalen Transformation, wie wir ihr oft begegnen, greift zu kurz.

Path to Digitalization

Jahrelange Erfahrung hat uns bei Carpathia gezeigt, dass eine ganzheitliche Transformation des Unternehmens aus mindestens zwei Perspektiven stattfindet.

Carpathia Path to Digitalization - erfolgreiche Digital Market und Digital Leadership Transformation
Carpathia Path to Digitalization – erfolgreiche Digital Market und Digital Leadership Transformation

8C Digital Business Model

Zum einen die Digital Market Transformation für ein ganzheitliches Kundenerlebnis und sämtliche Aktivitäten dem Kundenbedürfnis untergeordnet für den langfristigen Erfolg im Digitalen Zeitalter. Doch das ist nur eine Seite der Medaille.

Denn damit eine solche Transformation erfolgreich gelingt, geht nur zu oft vergessen, dass sich das Unternehmen gleichzeitig nach innen verändern muss über eine Digital Leadership Transformation.

Denn eines, was ein Kunde in Sekundenbruchteilen wahrnimmt, ist, ob das Unternehmen authentisch kommuniziert oder ob im Hintergrund alte Strukturen, Prozesse, falsch gesetzte Incentivierungen etc. vorherrschen. Denn neue Player und Marktteilnehmer werden kaum durch Altlasten behindert, da sie solche (noch nicht) haben und keine Wege aus der Transformationsfalle finden müssen.

Bereits vor einiger Zeit haben wir das Carpathia 8C Digital Business Model entwickelt (Die 4P’s sind tot – Es leben die 8C’s im E-Business) und in Dutzenden Strategie-Mandaten nicht nur erfolgreich ein- und umgesetzt, sondern auch kontinuierlich verfeinert und weiterentwickelt. Ein griffiges und schlagkräftiges Framework, das jahrelange Erfahrung in Digital Market Transformation beinhaltet und eine sog. Inside-Out Implementierung abbildet.

Digital Culture Model – Digital Leadership Transformation

Neben der Transformation nach aussen legen wir im Rahmen des Change Managements und des Digital Leaderships, das unabdingbar ist für die nachhaltige Umsetzung der Strategie, grössten Wert auf die kulturellen Veränderungen, welche die Organisation inklusive Systeme fit für das digitale Zeitalter machen.

Denn eine ganzheitliche Transformation des Unternehmens findet strategisch aus zwei Perspektiven statt: Neben der Inside-Out Implementation und der Digital Market Transformation ist eine nachhaltige Veränderung und konsequente Hinterfragung bestehender Organisationen, Prozesse und Systeme unabdingbar.

Der Markterfolg wird sich kaum manifestieren, wenn nicht gleichzeitig eine Outside-In Implementation angegangen wird. Hierzu haben wir aufgrund unserer jahrelangen Erfahrung das Digital-Culture-Model entwickelt, das sämtliche für eine erfolgreiche Transformation unabdingbaren Fragestellungen und Lösungskomponenten beinhaltet.

Wie ist das Unternehmen intern organisiert und strukturiert, wie geht man mit Innovation und Collaboration um, welche Technologien werden eingesetzt und was ist mit den immensen Datenbeständen und wie werden diese genutzt. Welches Knowhow ist verfügbar, steht es allen zur Verfügung, wie wird es geteilt, vertieft und welche Skills bringen die Mitarbeitenden mit und wie bringen sie das Unternehmen weiter.

Mitarbeitende und ihre Stärken, Motivationen aber auch Vertrauen und Freiheiten sind so elementar und zentral wie kaum je zuvor. Wie gegen aussen – wo der Kunde im absoluten Fokus steht – steht auch innen der Mensch – der Mitarbeitende – im Zentrum.

Nur wer es schafft, diese beiden Perspektiven der Transformation zu synchronisieren, der nähert sich der perfekten Customer-Experience an.

Selbstredend, dass die beiden Modelle nahtlos ineinandergreifen und einer erfolgreichen Digital Market Transformation eine erfolgreiche Digital Leadership Transformation folgen lassen, damit Ihr Unternehmen und Sie sich erfolgreich auf dem Path to Digitalization befinden.

Das Carpathia 8C Digital Business Model führt nahtlos in das Digital Culture Model
Das Carpathia 8C Digital Business Model führt nahtlos in das Digital Culture Model

Gerne erzählen wir Ihnen mehr darüber – kontaktieren Sie uns noch heute.

Ach ja, wir brauchen Verstärkung für unser Experten-Team und suchen motivierte und leidenschaftliche Digital Business Consultants.



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Thomas Lang, Betriebsökonom und Wirtschaftsinformatiker, unterstützte Unternehmen bei der Strategieentwicklung von digitalen Vertriebsmodellen, beim Aufbau von digitalen Geschäftsmodellen, bei Expertisen rund um Onlinehandel und der operativen Umsetzung im Bereich Organisation, Prozesse, Innovation, Change-Management und Unternehmenskultur. Er ist Gründer der Carpathia AG, der unabhängigen und neutralen Unternehmensberatung für Digital-Business, E-Commerce und Digitale Transformation im Handel. Zudem ist er Autor von zahlreichen Fachartikeln und -studien, Dozent für Online-Vertriebsmodelle an verschiedenen Hochschulen sowie gefragter Keynote-Speaker zu E-Commerce und Digital Transformation im Handel. Er ist Initiator und Organisator der Connect - Digital Commerce Conference sowie des Digital Commerce Awards. Der von ihm gegründete Carpathia Digital-Business-Blog (https://blog.carpathia.ch) zählt im deutsch-sprachigen Raum zu den wichtigsten unabhängigen Publikationen im Digitalen Handel. Medien bezeichnen ihn als digitalen Vordenker, zitieren und interviewen ihn regelmässig . Am Mittwoch 17. November hat Thomas Lang für immer die Augen geschlossen.

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