B2B-Monitor 2022 – Vor- und Nachteile von Web-App, Cross-Plattform, native

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Bereits zum sechsten Mal publiziert Carpathia den B2B-Monitor. Dieses Jahr widmet sich die Publikation für den Schweizer B2B E-Commerce dem Thema Mobile Commerce.

Im letzten Beitrag haben wir einen Auszug aus dem Interview mit Pascal Willi, Leiter Digital bei der Elektro-Material AG, publiziert. In diesem Beitrag gehen wir darauf ein, welche Mobile-Commerce-Technologien es gibt und welches ihre Vor- und Nachteile sind. Wer sich vertiefter mit dem Thema auseinandersetzen und auch zu anderen Technologien, wie PWA oder Web-App, mehr erfahren möchte, kann dies in unserem B2B-Monitor 2022 nachlesen. Der B2B-Monitor 2022 kann hier kostenlos heruntergeladen werden.

Für den Mobile-Auftritt eines Onlineshops gibt es verschiedene Varianten: Die einfachste davon ist, den Webshop in responsivem Design umzusetzen, das heisst auch für mobile Endgeräte nutzbar. Responsives Design ist inzwischen auch im B2B-Umfeld Standard und wird von Nutzenden erwartet. Unternehmen, die sich stärker auf Mobile Commerce konzentrieren möchten, gehen einen Schritt weiter und setzen auf eine Progressive Web- App (PWA), eine Cross-Plattform-App oder auf eine native App.

Diese verschiedenen Optionen basieren auf unterschiedlichen Technologien und bringen verschiedene Vor- und Nachteile mit sich, die es in einem fundierten Entscheidungsprozess ausgehend von den kundenspezifischen Bedürfnissen gegeneinander abzuwägen gilt. Die nachfolgende Tabelle gibt einen Überblick über die verschiedenen Technologien.

  Native App Cross-Plattform-App Web-App (Progressive Web App; PWA)
Beschreibung Eine Applikation, die speziell für ein bestimmtes Betriebssystem (=Apple iOS, Android) entwickelt wurde. Eine Cross-Plattform-App funktioniert, wie der Name es vorausschickt, Betriebssystem-unabhängig und basiert auf einem einzigen Code. Eine speziell programmierte Website mit responsive Design, die über einen Web-Browser aufgerufen wird.
Vorteile
  • hohe Performance
  • kann auf spezifische Gerätefunktionen, wie Kamera, Push-Mitteilungen und GPS zugreifen
  • kann offline genutzt werden
  • optimale UX
  • Bewerbung über App-Store möglich
  • viele Teile der Apps müssen nur einmal entwickelt werden, was in der Regel weniger Zeit und Kosten für Entwicklung bedeutet
  • Bewerbung über App-Store möglich
  • kann offline genutzt werden
  • Betriebssystem-unabhängig und gleichzeitig auch für Desktop und Tablet möglich
  • tiefere Betriebskoste
  • nur eine Code-Base, was in der Regel etwas weniger Aufwand bedeutet
  • keine Installation notwendig, jedoch «install to homescreen»
  • neue Releases jederzeit möglich ohne «Review»
Nachteile
  • hoher Entwicklungs- & Betriebsaufwand, da Anwendung für jedes Betriebssystem individuell entwickelt werden muss
  • Installation der App ist notwendig
  • «Review» durch Appstore bei Veröffentlichung/ Releases nötig
  • Zugriff auf native Funktionen nur eingeschränkt möglich ausser es werden hierfür separate Codes für iOS und Android dazu entwickelt
  • Performance nicht gleich gut wie nativ
  • Installation der App via App Store ist notwendig
  • wenn viele plattformspezifischen Code-Teile implementiert werden, steigt der Aufwand für Erstentwicklung und den Unterhalt stark
  • «Review» durch Appstore bei Veröffentlichung/ Releases nötig mit höherer Ablehnungsquote als Native Apps, wegen der hohen UX-Anforderungen der Appstores
  • noch beschränkter Zugriff auf Hardware
  • beschränkte Performance
  • Schwierigkeiten mit verschiedenen/alten Webbrowsern
  • Push Nachrichten bei iOS noch nicht möglich (kommt aber bald)
Technologie-Stack
  • Swift für iOS
  • Kotlin für Android
  • Flutter
  • React Native
  • NativeScript und Angular
  • React.js
  • Angular

 

Sie möchten mehr über die Relevanz von Mobile Commerce, Best-Practice-Insights und mehr im Schweizer B2B erfahren? Hier können Sie den B2B-Monitor 2022 zum Thema Mobile Commerce kostenlos herunterladen. 


Herzlichen Dank an unseren Sponsor Polynorm Software AG und unseren Publikationspartner Apps with Love AG für die Unterstützung bei der Publikation des B2B-Monitors 2022.



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