Coops E-Commerce-Offensive

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Die Nummer zwei im Schweizer Detailhandel geht in Sachen E-Commerce in die Offensive. Coop spendierte vier seiner Brands neue Onlineshops:

toptip für Möbel

www.toptip.ch

Lumimart für Lampen und Leuchten

www.lumimart.ch

Import-Parfumerie für Beauty und Düfte

www.impo.ch

The-Body-Shop für Beauty-Produkte

www.the-body-shop.ch

 

Allen gemeinsam scheint das Shop-System zu sein, dass bereits bei coop@home im Einsatz ist. Die wiederum rekord-verdächtig-langen URLs lassen auf eine SAP-Lösung schliessen.

Ein erster kurzer Review zeigt auch, dass in diversen Bereichen noch einiges an Potential brach liegt. Ich gehe davon aus, dass hier noch nachgebessert wird. Vor allen in Sachen SEO, Usability wie auch Suche und Empfehlungen scheinen noch wenig Massnahmen umgesetzt zu sein.

Etwas enttäuschend ist auch die visuelle Umsetzung der Shops die wenig modernen und zeitgemässen E-Commerce Spirit versprüht. Witzig hingegen die Umsetzng des Parfumfinders bei der Import-Parfumerie.

Konzeptionell orientiert man sich an Altbewährtem und wagt kaum Neues – ob man sich damit von der Online-Konkurrenz differenzieren kann? Etwas mehr Mut hätte hier sehr gut getan, wenn man schon in die Offensive gehen will. Oder wollte man einfach auch online verkaufen? Das reicht heute nicht mehr, so unisono auch das Leader-Panel des E-Commerce-Reports.

Damit setzt Coop zur Aufholjagd auf Migros an, die in den vergangenen Wochen ein regelrechtes Feuerwerk an Onlineplattformen und vor allem Mobile-Apps lancierten. Wobei sich darunter mehrheitlich Kommunikations-, Informations- und Social-Media Anwendungen befinden.

Laut heutigem Bericht in der NZZ macht Coop einen Umsatz von CHF 150 Mio online mit den Plattformen coop@home und Microspot. Während Konkurrent Migros ein Mehrfaches davon online umsetzt und zu Jahresbeginn verkündete, dass der Onlinehandel 2010 um 19% auf CHF 640 Mio. gewachsen ist.

Aber wie die NZZ die Coop-Pressesprecherin zitiert, plant man bei Coop weitere Brands online zu bringen:

„Wir prüfen die Option für weitere Angebote wie etwa Christ Uhren & Schmuck.“

 



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Thomas Lang, Betriebsökonom und Wirtschaftsinformatiker, unterstützte Unternehmen bei der Strategieentwicklung von digitalen Vertriebsmodellen, beim Aufbau von digitalen Geschäftsmodellen, bei Expertisen rund um Onlinehandel und der operativen Umsetzung im Bereich Organisation, Prozesse, Innovation, Change-Management und Unternehmenskultur. Er ist Gründer der Carpathia AG, der unabhängigen und neutralen Unternehmensberatung für Digital-Business, E-Commerce und Digitale Transformation im Handel. Zudem ist er Autor von zahlreichen Fachartikeln und -studien, Dozent für Online-Vertriebsmodelle an verschiedenen Hochschulen sowie gefragter Keynote-Speaker zu E-Commerce und Digital Transformation im Handel. Er ist Initiator und Organisator der Connect - Digital Commerce Conference sowie des Digital Commerce Awards. Der von ihm gegründete Carpathia Digital-Business-Blog (https://blog.carpathia.ch) zählt im deutsch-sprachigen Raum zu den wichtigsten unabhängigen Publikationen im Digitalen Handel. Medien bezeichnen ihn als digitalen Vordenker, zitieren und interviewen ihn regelmässig . Am Mittwoch 17. November hat Thomas Lang für immer die Augen geschlossen.

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