Am 15.05.2013 fand der 2. Swiss E-Commerce Award statt. Mit rund 125 Bewerbungen haben deutlich mehr Shops teilgenommen als bei der ersten Ausgabe des Awards im Vorjahr.
Damit ist auch die Datenbasis gewachsen, so dass wir unsere (fast) repräsentative Statistik zum E-Commerce in der Schweiz noch etwas akkurater gestalten können. Die Daten beruhen auf den Angaben der sich zum Award bewerbenden Onlineshops. Und weil das so viele interessante Zahlen und Diagramme gibt, teilen wir unsere Betrachtung in vier Teile:
- Auf welche Shoplösungen vertraut der Schweizer E-Commerce 2013?
- Welche ERP-Software nutzt der Schweizer Onlinehandel 2013?
- Outsourcing-Anteile und Logistik-Dienstleister im Schweizer E-Commerce
- Mobile-Umsätze 2013 – so hoch sind die Umsatzanteile in der Schweiz.
Teil 4: Mobile-Umsätze 2013
Der Anteil des mobilen Traffics steigt zunehmend und liegt mittlerweile im guten Durchschnitt (B2C) bei rund 20-25% des gesamten Traffic-Volumens. Natürlich immer in Abhängigkeit zum Branchensegment respektive dem Inhalt der betreffenden Zielseite, welcher auch für die Art der technischen Umsetzung von hoher Relevanz ist.
Interessant ist in diesem Kontext auch, dass rund 92% der Schweizer Haushalte über ein oder mehrere mobile Endgeräte verfügen (Quelle: Bundesamt für Statistik). Im Vergleich dazu haben „nur“ rund 83% Haushalte einen PC oder ein Notebook.
Der letzten HSG-Studie nach nutzen rund 58% ihr Mobilgerät mindestens einmal pro Tag in Zusammenhang mit dem Internet. Als Nutzungsort dominieren „Unterwegs“ (68%) und „Zuhause“ (59.5%) vor „bei der Arbeit“ (41.9%) und „beim Einkaufen im Laden“ (15.2%) – häufig um Filialen und Produkte zu finden (37.6%), Preise zu vergleichen (27.9%) oder Produkte direkt zu bestellen (20.1%).
Wer die Benutzbarkeit des eigenen Online-Angebots noch nicht auf mobile Geräte optimiert hat, dem geht mutmasslich so einiges am Umsatz verloren. Kunden kaufen heute wann und wo sie wollen. Und offenbar „wollen“ die Kunden das zunehmend mobil machen, denn die Umsatzanteile mobiler Endgeräte verhalten sich nach Angaben der Teilnehmer zum Swiss E-Commerce Award 2013 wie folgt:
Diese Zahlen sind nicht repräsentativ für den Gesamtmarkt Schweiz. Sie geben jedoch einen guten Überblick, wie sich die mobilen Umsätze verteilen. Die Angaben wurden nicht nach Phone/Tablet differenziert.
Kein Wunder also, dass der mobile Nutzer mittlerweile ganz oben auf der Prioritätenliste der E-Commerce-Verantwortlichen zu finden ist.
Obgleich die meisten Webanalyse-Tools bis vor Kurzem (oder teilw. immer noch) den mobilen Traffic aus Smartphones und Tablets zusammensetzen (was eindeutig nicht richtig ist) und daher eigentlich noch eine Bereinigung gemacht werden müsste zeigen diese Zahlen, wie wichtig Mobile schon heute für den E-Commerce ist. Oder zumindest sein sollte.
Denn immer noch haben viel zu wenig Shopbetreiber eine mobile Strategie und laufen Gefahr den Anschluss zu verlieren.
[…] Das sei der höchste Wert von allen 14 Ländern wo Zalando tätig sei. Carpathia schätzt den über mobile Endgeräte erzielten Umsatz alleine für 2012 auf über CHF 1 Milliarde. […]